Jeder von uns kennt die Stadttauben, die in Fußgängerzonen herumlaufen und sich hungrig auf jeden Brotkrümel stürzen, aber kaum jemand weiß, woher diese Tauben eigentlich kommen und warum sie sich
fast nur in Städten aufhalten und um Futter betteln.
Denn entgegen allgemeiner Vermutungen handelt es sich bei Stadttauben NICHT um Wildtiere, die hier natürlicherweise vorkommen, sondern um VERWILDERTE HAUSTIERE, die durch menschliche Zucht verändert
wurden und erst durch Menschen in die Städte gebracht wurden, man kann sie also mit auf der Straße lebenden, streunenden Hunden und Katzen vergleichen, quasi "obdachlosen" Haustieren vergleichen,
welche auf Versorgung durch Menschen angewiesen sind.
Geburtenkontrolle und Bestandsregulierung
Wenn eine verirrte Taube also den gleichen Status wie ein ausgesetzter Hund hat und wenn wir uns an bettelnden, kotenden Tauben sowie den hässlichen Vergrämungs-Spikes und Fangnetzen im Stadtbild stören - müssen wir da nicht nach wirkungsvollen Maßnahmen suchen, die
- dem Status gerecht werden,
- eine tierschutzkonforme Lösung bieten und
- kostengünstig realisierbar und nachhaltig sind?
Die Einrichtung betreuter Taubenschläge wird allen Punkten gerecht.
- Der Mensch übernimmt die Verantwortung für das von ihm geschaffene Problem des widernatürlichen Fortpflanzungstriebs der Stadttaube.
- Durch den Austausch der Gelege gegen Gipseier und eine artgerechte Fütterung wird die Vermehrung eingedämmt und der Bestand natürlich reduziert.
- Der Bau eines Taubenschlags ist im Vergleich zu den hilflos bis aggressiv anmutenden Vergrämungs-Maßnahmen auf lange Sicht eine kostengünstige Methode. Taubenfutter ist nicht teuer.
Gründe für ein nachhaltiges Stadttaubenmanagement:
- kontrollierte Bruten - der Austausch von Eiern verringert langfristig die Taubenpopulation. (Generationenschwund)
- Artgerechte Fütterung - der Gesundheitszustand der Tauben wird verbessert und somit weniger "Hungerkot" abgesetzt. (80% des Kots wird im Taubenschlag abgesetzt und entsorgt).
- Tauben sind ehemalige Haus- und Nutztiere: Wenn ihnen ein Heimatschlag geboten wird, nehmen sie ihn über kurz oder lang an. Die Vögel sind nicht mehr so geballt auf den Straßen, sondern verweilen einen Großteil des Tages im Taubenhaus.
- Darüber hinaus bieten diese Projekte noch viel mehr Hilfestellungen: Umsiedelung von Jungtieren sowie Hilfe bei einzelnen "Taubenbrennpunkten", um Lösungen zu finden, Aufklärungsarbeit.
- Aufnahme von verletzten, gefundenen Tieren (Entlastung der hiesigen Tierschutzstationen / Tierheime).
- Rückführung von gefundenen Brieftauben, Rasse- und Ziertauben, die sich sonst der Population anschließen.
- Das System ist tierschutzgerecht!
Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich an uns !!